Kann CBD gegen Schizophrenie helfen? Schizophrenie ist die schwerste Form der psychotischen Erkrankungen und zählt zu der Gruppe der endogenen Psychosen.
Endogen bedeutet die Entstehung einer inneren Ursache ohne erkennbaren, äußeren Einfluss. Bei einer Psychose handelt es sich um eine seelische Erkrankung im Zusammenhang mit einem Realitätsverlust.
Das Krankheitsbild ist sehr vielseitig und erkennbar durch Wahrnehmungsstörungen sowie einer veränderten Beurteilung der Realität. Zudem können Stimmungsschwankungen und der Umgang mit dem Umfeld zu Problemen führen. Schizophrenie ist sehr individuell und mit vielen verschiedenen Symptomen verbunden. Vielfach beginnt die Krankheit schleichen, sodass die Warnzeichen, welche über einen längeren Zeitraum bis zu Jahren auftreten können, kaum spürbar sind. Es deutet vieles darauf hin, dass Schizophrenie nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, wenn ein bestimmter Stresspegel überschritten ist.
Unterschied zwischen Schizophrenie und Persönlichkeitsspaltung
Die Schizophrenie wird oft auch als Persönlichkeitsspaltung bezeichnet, was in der Form nicht ganz korrekt ist. Grundsätzlich ist die Persönlichkeit bei der Erkrankung nicht gespalten. Schizophrenie hat einen Persönlichkeitsanteil, eine Multiple Störung hat mehrere Anteile.
Multiple Persönlichkeit
Die Betroffenen haben mehrere Personen in sich, welche unabhängig zum Vorschein kommen können. Die Realität ist jedoch nicht verzerrt, sondern wird für real und normal gehalten, aus Sicht der verschiedenen Anteile von Persönlichkeiten. Ein negativ gesinnter oder aggressiver Anteil hingegen kann gefährlich werden, auch wenn die Betroffenen dieses Verhalten nicht möchten. Der Grund für die Erkrankung liegt oft in der Vergangenheit, beispielsweise aufgrund von traumatischen Erlebnissen. Durch den Unterschied der vorhandenen Persönlichkeitsanteile gibt es fast keine Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Erkrankungen.
Behandlung von Schizophrenie
Die Behandlung ist trotz zahlreichen Medikamenten, welche zudem starke Nebenwirkungen aufweisen, relativ schwierig, auch aufgrund der der Tatsache, dass sich die Betroffenen oftmals nicht auf eine Behandlung einlassen, weil sie der Überzeugung sind, dass keine psychische Erkrankung vorliegt.
Medikamentöse Behandlung
Behandlungen mit Medikamenten wie Neuroleptika zu Beginn der Erkrankung sowie in akuten Phasen sind trotz den unterschiedlichen Nebenwirkungen wichtig. Durch die Beeinflussung der unterschiedlichen Botenstoffe im Gehirn können durch die Wirkstoffe allfällige Symptome wie Wahnvorstellungen oder Halluzinationen reduziert werden.
Nebenwirkungen von Medikamenten
Allfällige Nebenwirkungen können sich mit
- Zittrigkeit
- Unkontrollierte Bewegungen
- Störungen in der Motorik
- Bewegungsarmut
- Gewichtszunahme
äußern.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Weiterführende Möglichkeiten zur Unterstützung einer therapeutischen Behandlung finden sich beispielsweise in der Arbeits-, Beschäftigungs- oder Verhaltenstherapie, welche den Betroffenen die Möglichkeit gibt, mit der Erkrankung besser umzugehen.
Krankheitsverlauf
Der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich, einerseits können sich im Vorfeld erste Anzeichen bemerkbar machen, andererseits kann die Erkrankung ohne vorherige Anzeichen ausbrechen.
Schizophrenie erfolgt in der Regel in Schüben; die Gefahr besteht darin, dass bei jedem Ausbruch bestimmte Symptome nachhaltig bestehen bleiben und nicht rückläufig sind oder gemacht werden können. Ungefähr ein Drittel wird nach dem ersten Schub vollständig gesund, zwei Drittel erleiden weiterhin auftretende Schübe und beim restlichen Drittel bleiben die Symptome dauerhaft bestehen.
Unterstützende Behandlung mit CBD gegen Schizophrenie – Der Zusammenhang zwischen Cannabinoiden
Das Zusammenspiel von verschiedenen Botenstoffen im Gehirn ist sehr komplex. Der Einfluss eines Medikaments auf einen Botenstoff kann weitere Botenstoffe beeinflussen und damit beeinträchtigen. Dazu gehören auch die beiden körpereigenen Wirkstoffe Dopamin und Endocannabinoide, welche den Wirkstoffen von der Cannabispflanze sehr ähnlich sind.
Die Endocannabinoide gehören zum Endocannabinoid Systems. Mit den Interaktionen an Cannabinoid Rezeptoren beeinflussen sie den ganzen Körper und damit auch das gesundheitliche Wohlbefinden. Seit geraumer Zeit besteht die Annahme, dass das körpereigene Endocannabinoid System eine wesentliche Rolle bei psychotischen Krankheiten spielt. Es kann sowohl durch die Endocannabinoide als auch durch Cannabinoide Cannabidiol (CBD) oder Tetrahydrocannabinol (THC) der Cannabispflanze beeinflusst werden. THC beispielsweise kann durch die Aktivierung des Endocannabinoid Systems psychotische Symptome herbeiführen. CBD gegen Schizophrenie als nicht psychoaktives Cannabinoid kann sich trotzdem positiv auf die Symptome auswirken, zumal THC in CBD nur in geringen Mengen oder gar nicht vorhanden ist, denn ansonsten wäre es nicht legal im Handel.
In Phasen ohne akute Schübe kann CBD gegen Schizophrenie helfen, den Alltag ruhiger und gelassener zu bewältigen.
Ursachen von Schizophrenie
Mögliche Ursachen sind unter anderem genetische und/oder biologische Einwirkungen sowie Umwelt- und Stressfaktoren. Möglicherweise begünstigen auch soziale Probleme in einer Partnerschaft, der Familie oder im Berufsleben und einschneidende Veränderungen wie Pubertät oder ein Berufseinstieg sowie Drogenkonsum die Erkrankung.
Wissenschaftliche Erklärungen
Bei Betroffenen wurde eine veränderte Gehirnstruktur festgestellt; beispielsweise wiesen die mit Gehirnflüssigkeit gefüllten Kammern auffällig Erweiterungen auf. Des Weiteren wurden bestimmte Strukturveränderungen im limbischen System sowie eine verminderte Durchblutung in verschiedenen Gehirnregionen festgestellt.
Zudem wird vermutet, dass der Botenstoff Dopamin im Zusammenhang mit der Erkrankung steht. Dafür steht die Wirksamkeit von Neuroleptika, deren Wirkstoffe an die Rezeptoren von Dopamin andocken sowie weitere Botenstoffe, welche offenbar eine wichtige Rolle spielen. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind bis heute nicht definitiv geklärt und bedürfen zusätzlicher Forschungen.
Symptome
Die Krankheit unterscheidet sich in den unterschiedlichen Symptomen sowie den verschiedener Ausprägungen:
Plussymptome (Positive Schizophrenie)
- Bei dieser Form treten verschiedene Phänomene auf, welche das normale Erleben mittels Wahnvorstellungen oder Halluzinationen übersteigen.
Minussymptome (Negative Schizophrenie)
- Dazu gehören zum Beispiel mangelnder Antrieb, die Möglichkeit sich zu freuen, Aufmerksamkeitsstörungen sowie der Rückzug aus dem sozialen Umfeld.
Diagnose
Eine Diagnose anfangs der Erkrankung erweist sich oftmals als schwierig, weil sich die Krankheit mit unterschiedlichen Symptomen äußert, weshalb diese über eine längere Zeit beobachtet werden müssen.
Da kein spezifischer Test für Schizophrenie existiert, wird meistens der Vergleich mit anderen Erkrankungen und ähnlichen Symbolen, in der Form eines Ausschlussverfahrens, angewendet, wie beispielsweise
- Vorerkrankungen
- Bekannte Erkrankungen seitens der Verwandtschaft
- Persönlichkeitsstörungen
- Organisch-bedingte Psychose
- Depressionen
- Vorerkrankungen
- Blutuntersuchung
- Spezifische Untersuchungen des Gehirns
CBD gegen Schizophrenie Erfahrungen
Grundsätzlich ist der Wirkstoff sehr gut getestet und bei der richtigen Dosierung ohne Nebenwirkungen. Dies zeigen auch die verschiedenen Erfahrungsberichte.
Nebenwirkungen von CBD
Nebenwirkungen sind keine bekannt, bei einer Überdosierung können jedoch
- niedriger Blutdruck
- Appetitlosigkeit
- Schläfrigkeit
- ein trockener Mund
auftreten.
Die Symptome sind ungefährlich, es gibt keine bekannten Fälle, bei denen CBD eine negative Auswirkung auf die Gesundheit hatte.
Obschon CBD nicht toxisch ist und eine falsche Dosierung in der Regel keine Auswirkungen hat, sollte vorgängig abgeklärt werden, ob es zu Wechselwirkungen, das heißt verstärkte oder aufhebende Wirkung mit den verordneten Medikamenten kommen kann.
CBD gegen Schizophrenie – Unterschied von CBD und THC
Der wesentliche Unterschied zwischen CBD und THC besteht darin, dass CBD keine berauschende Wirkung aufweist, während THC durchaus psychoaktiv und berauschend wirken kann.
Öle, welche in Großmärkten zu finden sind, werden nur aus dem Samen der Pflanzen für die Verwendung der Körperpflege oder in der Küche hergestellt und enthalten normalerweise weder CBD noch THC.
CBD kann legal erworben werden, vorausgesetzt der THC-Gehalt ist nicht höher als 0,2 %, ein höherer THC-Gehalt ist rezeptpflichtig.
CBD gegen Schizophrenie Studien
Im Jahr 1995 wurde CBD an einer Patientin aufgrund der extrem starken Nebenwirkungen der Medikamente getestet und ist ein Hinweis, dass CBD bereits in den vergangenen Jahren durch die Entfaltung der antipsychotischen Wirkung die Symptome der Erkrankung lindern kann. Eine weitere CBD Studie Schizophrenie aus dem Jahr 2018 zeigte nach der Einnahme von CBD einen deutlichen Rückgang der psychotischen Symptome und eine signifikante Verbesserung der kognitiven Leistungen. Zudem wurde das CBD sehr gut vertragen.
Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass CBD durchaus eine positive Wirkung aufweist.
CBD gegen Schizophrenie – welche Rolle spielen die Anandamid-Werte?
Anandamid ist ein Endocannabinoid, welches vorwiegend in den Bereichen des zentralen Nervensystems vorkommt und für die Verarbeitung der Gedanken, die Bewegungsabläufe so die der Wahrnehmung verantwortlich ist.
Im Jahr 2011 führten deutschen Forscher eine Studie mit 41 Betroffenen durch. Die Hälfte der Betroffenen nahmen während vier Wochen das Medikament Amisulprid und die andere Hälfte in steigenden Dosierungen CBD. Die CBD Studie Schizophrenie kam zum Ergebnis, dass CBD die Symptome genauso positiv beeinflusst hat wie das Medikament, ohne Nebenwirkungen.
Die Gründe für das Ergebnis finden sich im Blut. CBD wirkt sich hemmend auf das Enzym aus, welches Anandamid abbaut, sodass der Wert gegenüber der Einnahme des Medikamentes deutlich höher ausfiel.
Die CBD Schizophrenie Erfahrung von Betroffenen sehen positiv aus und die Studienergebnisse zeigen, dass CBD eine unterstützende Wirkung bei der medikamentösen Behandlung von Schizophrenie hat.