Kaum ein Lebens- und Genussmittel ist derart vielfältig und vor allem so gesund wie Tee. Die Palette ist endlos, reicht von Teeblättern über Beutel bis hin zu Pulverprodukten. Ob schwarz oder grün, mit Früchten oder Kräutern, edle halbfermentierte Oolongs oder auch Weißer Tee – hier ist für jede Tasse etwas dabei. Seine gesundheitsfördernden Wirkstoffe und Eigenschaften werden seit Jahrtausenden in vielen Kulturen hoch geschätzt. Beispielsweise zählt die japanische Teezeremonie zu einem der wichtigsten Rituale der Zusammenkunft und Gastfreundschaft. Wer sein Sortiment um eine aufregende Komponente erweitern will, sollte vielleicht einmal Hanfblütentee probieren. Schließlich steckt er voller Gesundheitsbooster, ist THC-arm und beflügelt Geist und Körper.
Dieser Hanftee wird aus Blättern, Blüten und Zweigen der Hanfpflanze gewonnen. Besser gesagt: Aus der THC-armen Variante des Nutzhanfs. Der in Deutschland zulässige Wert für Produkte, die THC beinhalten, beträgt 0,2%. Jedoch liegt der Fokus bei diesem besonders hochwertigen Tee nicht auf seiner psychoaktiven Wirkung. Von speziellem Interesse ist das in ihm enthaltene Cannabidiol (CBD). Dieses Cannabinoid wirkt unter anderem positiv auf unseren Hormonhaushalt, das Immunsystem und die Nerven. Darüber hinaus dienen seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe auch einer optimalen Funktion des menschlichen Metabolismus..
Hanfblütentee macht nicht high, dafür reguliert er unzählige Körperfunktionen und hilft dabei, den Austausch der Neurotransmitter zwischen unseren Nervenzellen zu regulieren. Somit können wir stressige Situationen besser meistern und finden schneller zu einer inneren Balance. Er wird vor allem in Form von Blättern oder Pulver verkauft. Infolge einiger Panschereien und dubioser Online-Produkte, sollte man immer die nachhaltig angebaute Blättervariante bevorzugen, die in der Apotheke oder beim Bio-Händler des Vertrauens erworben werden kann.
Wirkung und Anwendung von Hanfblütentee
Dieser wertvolle Tee hat einen leicht bitteren Geschmack und schimmert gold-braun in der Tasse. Genau wie konventionelle Teesorten wird er in einem Sieb oder Beutel zubereitet. Auch hier gilt: Je länger die Ziehzeit, desto stärker der Geschmack. Sein Aroma ist intensiv und trägt Nuancen getrockneten Heus in sich. Dementsprechend mag sich manch einer mit seiner individuellen Note schwer tun. Ein Löffel Honig rundet ihn ab und macht ihn bekömmlicher. Ebenfalls interessant: Honig und Tee unterstützen sich gegenseitig in punkto Wirksamkeit.
Hanfblütentee hilft beim Einschlafen und ist ein wahrer Segen für einen gereizten oder unruhigen Magen. Obwohl er keinerlei psychoaktive Eigenschaften in sich trägt, legt dieser Tee sich wie Balsam auf die Nerven, sollten diese mal wieder angespannt sein. Er wirkt entkrampfend und beruhigend, trägt also dazu bei, schneller wieder unsere Mitte zu finden. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung stabilisiert dieser Tee unser Immunsystem und hilft, Infektionen abzuwehren. Wer seine volle Wirkstoffvielfalt extrahieren will, sollte bei der Zubereitung jedoch ein paar wichtige Details beachten.
Die richtige Zubereitung von Hanfblütentee
Cannabidiol ist im Normalfall nur schwer wasserlöslich, daher ist Fett der Schlüssel zu seiner vollständigen Extraktion und Wirksamkeit. Ebenso wie manches Gemüse erst ein wenig Öl oder Butter benötigt, um die wertvollen Vitamin heraus zu lösen, braucht Hanftee einen Aktivator, um die Eigenschaften des Cannabidiols frei zu setzen. Bei der herkömmlichen Wasser-Tee-Methode reichen schon ein paar Tropfen geschmacksneutralen Sonneblumenöls. Je nach persönlichem Gusto kann der Hanftee auch in auf 80° C abgekühlte Vollmilch gegeben und genossen werden. Für beide Arten der Zubereitung gilt eine durchschnittliche Ziehzeit von ca. 10 Minuten. Allerdings kann auch hier variiert werden: Wer es etwas anregender mag, lässt ihn nur fünf Minuten ziehen. Nach einer Viertelstunde hingegen entfaltet der Tee seine eher beruhigende Komponente.